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Finanzamt Schweinfurt
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Geschichte des Amtes

Informationen und Bilder zur Geschichte des Finanzamts Schweinfurt seit 1898

Im Jahr 1898 erwarb das Königreich Bayern von der Spitalstiftung (heute "Hospitalstiftung") Schweinfurt ein zwischen Luitpold-, Rüffer- und Friedenstraße sowie dem Schillerplatz gelegenes Arial. Der schräg durch das Grundstück führende Geldersheimer Weg wurde aufgelassen.

Auf der östlichen Hälfte wurde das Gerichtsgebäude, auf dem südlichen Teil das "Rentamt", beide im neobarocken Stil, errichtet. Die Reproduktion einer 1912 entstandenen Bildpostkarte zeigt das "Rentamt". Aus dem gleichen Blickwinkel wurde das Bild für die Homepage dieser Internetseiten aufgenommen. Die Bezeichnung "Finanzämter" wurde erst mit dem Inkrafttreten der Reichsabgabenordnung im Jahr 1931 allgemein eingeführt.

Im Laufe der Zeit wurden den Finanzämtern weitere Aufgaben zugewiesen. Kleinere Dienststellen (zum Beispiel Werneck) wurden schon frühzeitig aufgelöst. Der gestiegene Bedarf an Raum wurde durch einen nördlich gelegenen L-förmigen Anbau befriedigt, der im Jahr 1937 fertig gestellt wurde. Im Gebäudeteil entlang der Friedenstraße befanden sich im Erdgeschoss weitere Büroräume, im Obergeschoss zusätzlich ein Sitzungssaal. Im Erdgeschoss des rechtwinklig angrenzenden Baukörpers war die Finanzkasse untergebracht. Darüber wurde eine Dienstwohnung für den Amtsvorsteher eingerichtet. Der Garten mit ansehnlichem Baumbestand stand dem Präsidenten des Landgerichts zur Verfügung. Innerhalb dieses Gartens befand sich ein Brunnen mit schmiedeeisernem Aufsatz. Er steht heute vor dem Verbindungsbau zwischen Gerichts- und Finanzamtsgebäude an der Luitpoldstraße. Die Westseite des Gartens war durch einen kleinen Pavillion begrenzt.

Von den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg war auch dieser Gebäudebestand nicht verschont geblieben. Das Bild aus den Beständen der Staatsbauverwaltung zeigt den Zustand des Altbaus nach dem Angriff im Jahr 1944. Die Dienststelle war zuvor nach Hammelburg ausgelagert worden.

Die wieder aufgebauten Räumlichkeiten entsprachen schon lange nicht mehr den Erfordernissen des Dienstbetriebs. Platzbedarf verschiedener Arbeitsgebiete des Innendienstes machte zunächst die Auslagerung der Betriebsprüfungsstelle erforderlich (Anmietung von Räumen im Hause Uhlenhut am Albrecht-Dürer-Platz). Später wurde die Wohnung des Vorstehers in Büroräume umgestaltet. Bereits um 1960 erfolgten erste Planungen für Erweiterungen. Der derzeitige Neubau wurde im Jahr 1970 fertig gestellt. Das Bild zeigt ein Modell von mehreren erarbeiteten Lösungen: der Zwischenbau an der Friedenstraße sollte ursprünglich erhalten werden. Auf einer weiteren Aufnahme ist der Innenhof (Blick auf den Zwischenbau) während der Bauarbeiten zu sehen.

Im Zug der Gebietsreform erfolgte die Auflösung des zuletzt als Außenstelle geführten Finanzamts Gerolzhofen. Das (leider farbstichige) Foto zeigt den Auszug aus dem Gebäude an der Bürgermeister-Weigand-Straße im Jahr 1973. Heute ist hier das Staatliche Forstamt untergebracht. Bei der Planung des Neubaus war der weitere Raumbedarf nicht abzusehen. So mussten wiederum Dienststellen in angemietete Räume ausgelagert werden. Ein Teil der Betriebsprüfungsstelle wurde anfangs in einem Gebäude in der Luitpoldstraße schräg gegenüber untergebracht. Später wurden für die gesamte Betriebsprüfungsstelle Räume im Geschäftshaus Georg-Schäfer-/Ecke Landwehrstraße angemietet.

Zunehmende Raumnot (zwischenzeitlich wurden die Bewertungs- und die Grunderwerbsteuerstellen ebenfalls in dem Gebäude an der Georg-Schäfer-Straße untergebracht) erforderte die Planung eines neuen Dienstgebäudes. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Landratsamt und zu der Außenstelle des Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung entstand der Neubau an der Schrammstaße. Früher befanden sich hier Werksanlagen der Firma SKF. Das eindrucksvolle Werkstor wurde an der Zufahrt zum Gewerbegebiet "Maintal" wieder aufgebaut. Die Justizbehörden haben nach der Fertigstellung im Jahr 2004 den gesamten
derzeitigen Gebäudebestand des Finanzamts übernommen. Sie beenden damit ihrerseits den Zustand jahrelanger räumlicher Aufsplitterung. Die Geschichte des "Rentamts" nach über einhundert Jahren als Heimstatt der Steuerrechtspflege wird somit enden.

Leider steht zum Teil nur qualitativ unzureichendes Bildmaterial zur Ausgestaltung dieser Internetseite zur Verfügung.

Falls Sie, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, uns verwertbare Fotografien, Zeichnungen, Urkunden oder ähnliches zur Verfügung stellen können, wären wir sehr dankbar, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen würden. Auch weitere Hinweise zur Geschichte werden gerne entgegen genommen.

"Rentamt" - Bildpostkarte aus dem Jahr 1912

Altbau nach dem Luftangriff 1944 Zwischenbau während der Bauphase 1970
vor dem Abbruch
Modellansicht (nicht realisierte Baumaßnahme):
der Zwischenbau sollte hier erhalten werden

Abschied in Gerolzhofen: Auflösung der Außenstelle

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