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02.02.2015 - Mittelbayerische Zeitung

Bewerber haben eine "echte Auswahl"

KARRIERE - Die Berufsinformationsmesse am Gymnasium Neutraubling wartete mit einer Flut an Tipps auf. Für manche gab sie einen entscheidenden Impuls.
von Gabi Hueber-Lutz, MZ

Berufsinformationsmesse am Gymnasium Neutraubling

42 Unternehmen, 24 Vorträge: Die Berufsinformationsmesse am Gymnasium Neutraubling wartete mit einer Flut an Tipps für die Bewerber auf. Foto: Gabi Hueber-Lutz

NEUTRAUBLING. 42 Unternehmen und 24 Vorträge – die Jugendlichen, die am Samstag zur Berufsinformationsmesse in das Gymnasium Neutraubling gekommen waren, konnten aus dem Vollen schöpfen. Für manche war es eine hervorragende Gelegenheit, sich ganz gezielt bei bestimmten Sparten und Firmen zu informieren. Andere waren in ihrer Entscheidungsfindung, was den zukünftigen Beruf angeht, noch ganz am Anfang und nutzten den Tag sich auf dem Markt der Möglichkeiten umzusehen. Hausherr Oberstudiendirektor Steffan Gutzeit begrüßte viele junge Leute, aber auch begleitende Eltern. Diese Berufsinformationsmesse des Landratsamts sei eine Erfolgsgeschichte, sagte Landrätin Tanja Schweiger. Bei einer Arbeitslosenquote von knapp zwei Prozent sei die Lage für Bewerber komfortabel: "Sie haben eine echte Auswahl." Weil Geld oder Status auf die Dauer nicht glücklich machen, solle man bei der Berufswahl schon sehr darauf achten, wofür das Herz schlägt, gab sie den jungen Leuten mit auf den Weg.

Duales Studium ist im Trend

Eine wichtige Rolle im Spektrum der Angebote spielen bei vielen Firmen Duale Studiengänge, also die Kombination aus Studium und Berufsausbildung. Michael Rösch und Matthias Fuchs sind bereits in Ausbildung und hielten einen Vortrag über das Duale Studium bei Siemens. "Das war sehr interessant von Studenten zu hören, wie das so abläuft", lobte Schülerin Anna-Marie, auch wenn sie sich für Technik nicht unbedingt erwärmen könne.
Die vielen jungen Firmenvertreter, die selbst noch nicht weit vom Abitur entfernt sind, sind für die Schüler willkommene Ansprechpartner. "Wenn Ihr mit dem Dualen Studium fertig seid, werdet Ihr definitiv übernommen", erklärt ein junger Vertreter des Landratsamts einer ganzen Traube Jungs, die sich um ihn geschart hat. Johannes ist sich schon sicher, dass er die Beamtenlaufbahn einschlagen möchte, und findet die dargestellten Möglichkeiten sehr ansprechend.
Eine andere angehende Abiturientin interessiert sich ernsthaft für eine Ausbildung bei der Polizei. Wenn nur der leidige Sport nicht wäre. Hauptkommissar Gerhard Ponkratz ermuntert sie. Sport muss sein, man muss zum Beispiel im Ernstfall einem Straftäter nachlaufen können. Aber bis zur Einstellungsprüfung ist ja noch Zeit. Am Besten gleich anfangen, dann klappt das schon. Die junge Frau seufzt und geht weiter. Nico hat etwas für sich entdeckt, was er noch gar nicht im Blickfeld hatte: eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Louis steht am Stand der Barmherzigen Brüder. Er möchte einen sozialen Beruf ergreifen, "etwas mit Menschen". Erst informiert er sich hier, später geht er zu dem entsprechenden Vortrag.

Bundeswehr stößt auf Interesse

Viele junge Leute nutzen die Möglichkeit, in einem der Firmen- und Behördenvorträge noch mehr über das Berufsfeld ihrer Wahl zu erfahren. Ziemlich groß ist das Interesse an einem Studium bei der Bundeswehr. Das bezahlte Studium sei schon attraktiv, sagt Hauptmann Josef Engl. Sophia und Theresa schauen sich einfach um und hoffen, dass angesichts der Vielzahl der Angebote der zündende Funke überspringt. Ob nun der entscheidende Impuls dabei war, oder ob klar geworden ist, dass man sich allmählich ernsthaft Gedanken machen sollte – die Messe hat ihre jungen Besucher einen Schritt weiter Richtung Zukunft gebracht.

Tipps für Bewerbung

Johannes Stauber

Johannes Stauber: Ein offenes, freundliches Wesen sowie höfliches und selbstbewusstes Auftreten hält Johannes Stauber für sehr wichtig in einem Bewerbungsgespräch. Er arbeitet beim Hauptzollamt und ist der Überzeugung, dass schon etwas sehr Wahres an der Binsenweisheit ist, dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt. Ganz wesentlich ist für ihn auch, dass der Bewerber über die Firma, bei der er sich bewirbt, gut informiert ist.

Julia Gumerov

Julia Gumerov: Sie arbeitet bei Lidl und rät den Bewerbern sich bei einem Gespräch nicht zu verstellen und authentisch zu bleiben. Der erste Schritt ist aber die Bewerbungsmappe, und hier solle sich der Bewerber ruhig etwas trauen und sich mit einer persönlichen Note abheben. Im Kreativsektor sowieso, aber auch bei anderen Arbeitgebern kommen zum Beispiel dezente Farbtöne gut an. Wichtig sei, dass die Bewerbung elegant aussehe.

Gerhard Dengler

Gerhard Dengler: Einen ganz wichtigen Tipp hat Gerhard Dengler vom Finanzamt Regensburg für alle Bewerber, die in den öffentlichen Dienst wollen: "Unbedingt rechtzeitig bewerben!" Es gibt ein einheitliches Ausleseverfahren, und wenn die Ausbildung im Oktober 2016 beginnt, ist im Frühjahr 2015 Bewerbungsschluss. Für Abiturienten also in der 11. Klasse. Es komme immer wieder vor, dass Jugendliche feststellen, dass sie schon zu spät dran sind.

Corinna Westhäuser

Corinna Westhäuser: "Keine Floskeln, sondern etwas Persönliches" sollen Bewerber in ihrem Schreiben und auch dem Bewerbungsgespräch vermitteln, rät ihnen Corinna Westhäuser von BMW dringend. Lügen nützt dabei nichts, das fliege spätestens im Bewerbungsgespräch auf. Und noch einen zweiten Rat hat sie: Auf keinen Fall Serienbewerbungen verschicken. Die Firma, die angeschrieben ist, muss schon merken, dass wirklich sie gemeint ist.

Anschreiben ist wahnsinnig wichtig

Stefanie Hierl - Betreuerin

Stefanie Hierl - Betreuerin

Was muss man rund um die Bewerbung beachten? Die MZ fragte bei Stefanie Hierl, Betreuerin der kaufmännischen Ausbildung bei Krones nach.

Was ist der erste Schritt für einen geglückten Einstieg in den Beruf?
Stefanie Hierl: Sehr wichtig ist es, dass sich die Jugendlichen ihrer Stärken und Fähigkeiten bewusst werden, in sich selbst hineinhorchen, was ihnen liegen könnte. Auch von Eltern, Familie und Lehrern kann man sich hier gute Einschätzungen holen.

Welchen Stellenwert hat das Anschreiben bei einer Bewerbung?
Das ist wahnsinnig wichtig. Da sollte man den möglichen Arbeitgeber schon für sich begeistern können. Und man sollte deutlich machen, warum man sich für diesen Beruf interessiert und warum man geeignet ist.

Wie wichtig sind Hobbys und soziales Engagement?
Hobbys sind durchaus aussagekräftig und soziales Engagement wird schon berücksichtigt. Zum einen, weil man sich in die Firmenfamilie gerne Menschen mit sozialer Einstellung holt. Und zum andern, weil der Bewerber damit zeigt, dass er zum Beispiel über Eigenschaften wie Teamfähigkeit verfügt.

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