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31.10.2006 - Mittelbayerische Zeitung

Leuchtend freundliche Farben

"Kunst beiSteuern": Schwarzfischer und Siebenhaar im Finanzamt

Ihre Steuererklärung füllen sie nicht mit dem Pinsel aus: Johann Schwarzfischer und Robert Siebenhaar

Das neue Regensburger Finanzamt wirkt der trockenen Bürokratie entgegen: Nicht nur mit durchlässigen Innenhöfen und munteren Kletterpflanzen, sondern mit der Unterstützung von Künstlern. Mit dem Berufsverband Bildender Künstler Ndb./Opf. entstand die Ausstellungsreihe "Kunst beiSteuern", in der mehrmals im Jahr in Atrium und Donauforum Bilder auf sich aufmerksam machen und eine andere Art, die Dinge zu sehen, vorschlagen.
Nun wurde die zweite Schau der Reihe mit Arbeiten Rudolf Siebenhaars und Johann Schwarzfischers eröffnet. Beide Künstler sind in Ansatz und Stil höchst unterschiedlich, korrespondieren aber in der Wahl der leuchtenden, freundlichen Färben. Auf diese Harmonie legte der Kunsthistoriker Rainer R. Schmidt bei seiner Einführung das Augenmerk.
Robert Siebenhaar, Jahrgang 1955, hat sein Atelier in Bayreuth. Er ist ein Ironiker zwischen Zeichnung und Malerei, der die Gegenstände, die er darstellt, in einen atmosphärischen Farbraum setzt, unterschiedliche Dimensionen, das Konkrete und die griffige Metapher, frank und frei übereinander legt und seine Bildbühnen bisweilen mit Schriftzügen und kleinen Texten garniert. So führt er einen lockeren, eher dekorierenden Strich.

Lawinen von Gesichtern

Anders Johann Schwarzfischer, der auf einem Bauernhof in Asbach in der Oberpfalz aufwuchs und heute in Dünzling lebt. Er ist mit neueren Arbeiten vertreten, auf denen sich die Menschen mit ihren wachen Augen nur so ballen. Lawinen von Gesichtern stürzen, in Selbstähnlichkeit sich ausbreitend und vervielfältigend, auf den Betrachter zu. Die konturierenden Linien der ovalen Köpfe werden nicht nur zu wallenden, vertikalen Richtungsgebern. Eine Verbindung, ein geheimes Du und Ich wächst dem Betrachter dieser Gesichter des "Menschenbildformers" Schwarzfischer auch zu. Diese Massenwesen sind "Wächter auf der Grenze zwischen Innen und Außen", schreibt Wolfgang Herzer im Katalog. Das Werk Schwarzfischers ist vielschichtig und verklausuliert. Ein biegbarer, gelber Plastikeimer zum Beispiel, ein Alltagshandlanger aus dem Bauernschuppen, zieht sich von Anfang an als emblematisches Element durch das Oeuvre und begleitet die vielen Verhüllungsstrategien dieses Künstlers.
Bis zum 31. Januar 2007 im Finanzamt Regensburg, Galgenbergstraße 31.

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