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Sehnsucht nach Afrika

Pfaffenhofener Kurier vom 19.10.2018

Sehnsucht nach Afrika

Pfaffenhofen (PK) Unter dem Titel "We are all in the same boat" stellen Künstler mit afrikanischen Wurzeln und Künstler aus der Region ihre Werke im Finanzamt Pfaffenhofen aus. Am Mittwochabend wurde die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet.

Kunstausstellung im Finanzamt

Foto: Bornemann

Inspiriert von Afrika sind die Werke, die ab sofort im Pfaffenhofener Finanzamt zu sehen sind.

In ihrer Begrüßung sagte die Leiterin des Finanzamtes, Eva Ehrensberger, dass mit dieser Ausstellung erstmalig international renommierte Künstler im Finanzamt ihre Werke präsentieren, die mit ihrer Kunst den Besuchern die vielen Facetten Afrikas näher bringen. In seiner Laudatio wies zudem Stadtrat Reinhard Haiplik auf die zwei Seiten des Kontinents hin, auf der einen Seite Armut, Hunger, Gewalt und Korruption und auf der anderen Seite die überbordende Lebensfreude, die traumhafte Natur und die Farbenpracht, die sich untrennbar mit der afrikanischen Kunst vermischen.

Die ausgestellten Bilder und Skulpturen zeigen die Naturschönheiten und geben Eindrücke aus dem afrikanischen Alltag wieder, dabei werden aber auch die dunklen Seiten nicht ignoriert. Die großformatigen Bilder von Lovemore Kambudzi zeigen mit großer Schonungslosigkeit die Gewalt, die nicht nur von Terrorgruppen wie Boko Haram, sondern auch von den Staatsmächten ausgeübt wird. Menschen und insbesondere die Frauen sind diesem Grauen schutzlos ausgeliefert. In Michael Ekobes farbigen Acrylbildern zeigt sich auf den ersten Blick die Schönheit des Landes, die Kritik an den herrschenden Umständen ist hier deutlich subtiler. Manche Werke erhalten erst durch eine kurze Erklärung einen besonderen Tiefgang, so stellt Eca Eps mit Ländernamen bedruckte Jutesäcke aus. Mit "Walk this Earth" möchte sie auf die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrer Heimaterde hinweisen, die bei Flucht oder Migration in solchen Säcken eine Portion Heimaterde mitnehmen. Eine besondere Verbindung gehen zwei Arbeiten ein, die Schüler des Gabelsberger-Gymnasiums haben eine alte Weltkarte mit vielen Gesichtern von Menschen aus aller Welt bedruckt, der Titel "Wir sitzen alle in einem Boot" wird durch eine Vielzahl von gefalteten Papierschiffen ergänzt. Und diese Schiffe ziehen sich wie ein roter Faden über alle Stockwerke nach oben bis hin zu Serio Digitalinos Werk "Mittelmeer", ein anrührendes Mahnmal an die vielen Bootsflüchtlinge. Die Ausstellung dauert noch bis 28. Dezember und ist werktags von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr, an den langen Donnerstagen bis 17.30 Uhr und am Freitag bis 12.30 Uhr geöffnet. Zusätzliche Termine sind nach telefonischer Absprache möglich.

Dorothee Bornemann

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