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Kunst im Finanzamt

Pfaffenhofener Kurier vom 18.01.2012

Eine wahrhaft bewegte Vernissage

Pfaffenhofen (PK) Finanzamtsleiter Josef Lang hat an seiner Wirkungsstätte etliche in der Kunstszene bekannte Gesichter im voll besetzten Sitzungssaal begrüßen können – zu einer wahrhaft bewegten Vernissage.

Performancekünstlerinnen Barbara Uhl und Ulrike Suffel-Rinkl

Die Performancekünstlerinnen Barbara Uhl und Ulrike Suffel-Rinkl
zogen die Gäste der Vernissage in ihren Bann.

An diesem Abend war alles etwas anders als sonst: Zum einen handelte es sich um ein kleines Jubiläum – die 30. Kunstausstellung in den Räumlichkeiten des Finanzamts seit den Umbaumaßnahmen im Mai

2004. Zum anderen wurde die Vernissage erstmals mit etwas ganz Neuem, nämlich einem Zusammenspiel von Klang, Zeit und Tanz der Performancekünstlerin Barbara Uhl und ihrer Partnerin Ulrike Suffel-Rinkl eröffnet, was wiederum eine komplett andere, kreisförmige Bestuhlung des Sitzungssaales erforderte.

Das gut eine Stunde lang andauernde, sphärisch wirkende Spektakel der barfuß tanzenden, kalkweiß geschminkten Künstlerinnen wurde mit computergesteuerter Tontechnik von Florian Forsthofer unterlegt. Neben dem Einsatz von Klangschalen und Geigenintonierungen umrahmte die Künstlerin teilweise mit ihrer eigenen, fast unheimlich hohen und festen Stimme die sehr harmonischen, im asiatischen Stil ausgeführten langsamen Bewegungen, bei der alle Gliedmaßen gleichermaßen mit einbezogen wurden. Während der kurzen Umkleidepause der Künstlerin herrschte fast Totenstille. Weg vom Perfektionismus – hin zur augenblicklichen Wahrnehmung, das ist die Devise der Künstlerperformance um Barbara Uhl.

Bewegte Natur – alles fließt und ist ständig im Wandel – unter diesem Motto zeigen auch Gabriele Weixler, Heidi Enders und Tony Walter ihr Können. Durch regelmäßige Treffen haben die Künstler überlieferte asiatische Maltechniken mit westlich angelehnten Ausdrucksformen eingebunden. Die Kunstwerke sind auf Reißpapier zu bewundern. Tony Walters Holzskulpturen sind über die drei Stockwerke verteilt zu sehen.

Farbenstarke Bildnisse zeigt Gertraud Ebner. Die bei sämtlichen Gemälden eingearbeiteten Details zeugen von viel Liebe der Scheyerer Künstlerin zur Natur und zu den Tieren, wobei sie sich nicht auf eine Kunstart festlegt, sondern Gemälde in Acryl, Aquarell und Bleistift fertigt. Sehenswert sind ebenfalls die ausdrucksstarken, gefühlvollen Tonskulpturen von Gabriele Rist. Beachtlich hierbei ist, dass die Geschäftsfrau aus Reisgang erst vor vier Jahren mit Tonarbeiten begann. Fotografische Werke ihres Ehemannes Arno Rist sind überwiegend im Dachgeschoss zubewundern.

Auch wenn man den Gang in dieses Amtsgebäude meist meidet – im vorliegenden Fall kann man sich dort Gutes tun und unbeschwerte Zeit beim Betrachten der Kunstwerke verbringen. Die Ausstellung ist bis Ende März zu den üblichen Bürozeiten zu genießen.

Von Adelheid Emmer

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