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Archiv - Kunst im Finanzamt

21.01.2009 - Pfaffenhofener Kurier

Finanzbeamte zeigen künstlerisches Talent

Pfaffenhofen (myb) Nach einer ausführlichen Einleitung zur Ausstellung „Die Hüter des Schatzes – 200 Jahre staatliche Finanzverwaltung in Bayern“ eröffnete Jutta Ertl, Vizepräsidentin des Bayerischen Landesamts für Steuern, die 18. Kunstausstellung des Finanzamts. Ausstellende Künstler sind die vier Finanzbeamtinnen Monika Hollweck, Karolina Kuffer, Elli Morber, Inge Plapperer sowie die freischaffende Künstlerin Ilse Hatzold und Schüler der vhs-Dozentin Katalin Bereczki-Kossack.

Inge Plapperer setzte sich die Wirkung der Bachblüten zum Thema. Die damit verbundenen Erlebnisse hat die Künstlerin mit Pinsel zu Papier gebracht. So entstanden innerhalb drei Jahren Abbildungen aller 38 Bachblüten nach dem Empfinden der Künstlerin. Ebenfalls kräftige Farben wählt Monika Hollweck für ihre geometrischen Formen, die in ihrer Ausgestaltung dem Zufall überlassen sind. Bewusst setzt sie komplementäre Farbkontraste und trennt ihr Bild in vier Teilbilder.

Karolina Kuffer lässt sich durch Landschaft und Blumen inspirieren. In frischen, hellen Farben zeigt sie Narzissen, Flieder, Amaryllis. Aber auch Landschaften gehören zu ihren Lieblingsmotiven. Karolina Kuffer malt, um sich zu entspannen. Auch Elli Morber fühlt sich der Natur sehr verbunden. Ihr Lieblingsbild „An der Ilm“ zeigt eine stille Landschaft bei Kleinreichertshofen. Sie malt ausschließlich gegenständliche Bilder, bevorzugt in warmen, erdigen Tönen.

Als freischaffende Malerin hat sich Ilse Hatzold bereits einen Namen gemacht. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen in Oberbayern teil und ist Mitgliede in den Kunstvereinen Ebersberg und München sowie beim Berufsverband Bildender Künstler (BBK) München und Oberbayern. Sie zeigt Arbeiten aus verschiedenen Themenkreisen darunter abstrakte Werke rund ums Holz. Dabei steht das Werden und Vergehen, die ständige Metamorphose des Holzes und letztendlich auch aller Lebewesen im Vordergrund.
Mit Jazz großer Klasse begleiteten Christoph Hörmann am Saxofon und Gary Todd am Kontrabass die Veranstaltung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 13. März von Montag bis Mittwoch von 7.30 bis 14.30, Donnestag von 7.30 bis 17.30 und Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.

Die Eröffnung der Ausstellung

Die Eröffnung der Ausstellung
„Die Hüter des Schatzes – 200 Jahre staatliche Finanzverwaltung in Bayern“ nahm Finanzstaatsekretär Franz Josef Pschierer (Mitte) vor. Unser Bild zeigt (von links): Finanzamtsleiter Josef Lang, die Landtagsabgeordneten Claudia Jung und Erika Görlitz, den Staatssekretär und die Musiker Christoph Hörmann und Gary Todd, die die Vernissage musikalisch begleiteten.

 

Kunst im Finanzamt

Kunst im Finanzamt

Kunst im Finanzamt

 

Erste Station außerhalb von München

Pfaffenhofen (myb) Mit der Ausstellung "Die Hüter des Schatzes – 200 Jahre staatliche Finanzverwaltung in Bayern" beherbergt das Pfaffenhofener Finanzamt eine Wanderausstellung besonderer Art. Sie wurde jetzt von Franz Josef Pschierer, Bayerischer Finanzstaatssekretär, eröffnet.

Die Ausstellung, die nach ihrem Heimatort München nun erstmals in Pfaffenhofen halt macht, wurde von der staatlichen Finanzverwaltung und dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen ins Leben gerufen. Entscheidend war dabei das Jahr 1808, in dem die Steuerverwaltung durch die Stände aufgehoben und die Finanzverwaltung auf den Staat übertragen wurde. Dieses 200-jährige Jubiläum nahm man zum Anlass, eine Wanderausstellung auf den Weg durch alle Regierungsbezirke Bayerns zu schicken.

Franz Josef Pschierer, Bayerischer Finanzstaatssekretär, gab in seiner Rede einen historischen Rückblick auf diese besondere Epoche der bayerischen Landesgeschichte, die den Freistaat Bayern geprägt hat. Von einem Schuldenberg von über 80 Millionen Gulden und dem Staatsbankrott bedroht, habe sich Maximilian Freiherr Graf von Montgelas gezwungen gesehen, jedem Staatsbürger, ungeachtet seines Standes, die Steuerpflicht aufzuerlegen.

So wurde am 1. Mai 1808 durch den Erlass der Konstitution für das Königreich Bayern und durch ein Edikt über die Aufhebung der landständischen Vertretung die Steuererhebung einzig und allein in Staatshände gelegt. Da die Grundsteuer als wichtigste Einnahmequelle für den Staat galt, versuchte man eine gerechte Besteuerung durchzuführen. Dazu wurden alle Grundstücke vermessen, bewertet und unter der Bezeichnung Kataster zusammengefügt. "Auf diese Weise wurde Bayern das erste vollständig vermessene Land Europas", betonte Pschierer.

Doch es gab auch eine Zeit vor der großen Steuerreform. Professor Dr. Reinhard Heydenreuter, langjähriger Leiter des Archivs der Bayerischen Akademie der Wissenschaft und der Abteilung Forschung und Wissenschaft des Bayerischen Hauptstaatsarchivs in München, hat in Zusammenarbeit mit Andreas Sauer, Historiker und Leiter des Stadtarchivs in Pfaffenhofen, ein Buch zur Geschichte der bayerischen Finanzverwaltung herausgegeben. Darin wird unter anderem auch ein Blick auf die Jahre vor 1808 geworfen.
Stadtarchivar Sauer beschrieb in seiner Rede sehr lebendig, wie die Einnahmen der 1542 erlassenen Weinsteuer immer mehr zurückgingen. "Diejenigen aus dem Brauwesen, im Besonderen des Hofbräuhauses, aber bald 30 Prozent des Staatshaushalts deckten", fügte Sauer schmunzelnd hinzu. Zu weiteren Vorrechten des Staates gehörten die Einkünfte aus dem Tabakgeschäft, dem Salzhandel und der Forstwirtschaft. Aber auch die Zugviehsteuer, ein Vorläufer unserer heutigen Kraftfahrzeugsteuer, der Malzaufschlag, welcher den Aufschlag auf Wein und Bier ersetzte und – man glaubt es kaum – das Lotto. Bis 1860 flossen die Einnahmen aus dem so genannten italienischen Lotto in den Staatshaushalt.

Abschließend gab Staatssekretär Pschierer einen Blick auf die Leistungen und die Angebote der Finanzverwaltung. Dazu zählt nicht nur die gerechte Besteuerung Bayerns und die Sorge um Flurstücke und Gebäude des Freistaats, auch Burgen, Schlösser, Residenzen, Gärten und Seen werden von der Finanzverwaltung betreut, sie sind ein wesentlicher Bestandteil der bayerischen Tourismuslandschaft. Das Buch zur Ausstellung mit gleichnamigem Titel ist beim Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, erschienen. Es ist für 24,90 Euro im Buchhandel unter ISBN 978-3-7917-2151-4, erhältlich.

Von Beate Mayr

Auch die Werke von Finanzbeamten sind ausgestellt.

 

Auch die Werke von Finanzbeamten sind ausgestellt. Unser Bild zeigt die Vernissage mit (von links) Franz Peter (Initiator der Ausstellung), Josef Lang (Leiter des Finanzamts), Jutta Ertl (Vizepräsidentin des Bayerischen Landesamts für Steuern), Inge Plapperer, Monika Hollweck, Ilse Hatzold, Elli Morber, Karolina Kuffer und Staatssekretär Franz Josef Pschierer.

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