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Archiv - Kunst im Finanzamt

17.09.2005 - Pfaffenhofener Kurier

Verblüffende Fotografien im Finanzamt

vhs-Fotofreunde und Gerolsbacher Malgruppe stellen bis Ende Dezember aus

Pfaffenhofen (bsy) Kunst im Finanzamt? Fotografien neben Aquarellen und Acrylbildern? Provokant sprach Redner Alexander Bally, bei der Vernissage am Donnerstagabend von der „Spannung der Gegensätze“, die der aktuellen Kunstausstellung im Finanzamt in Pfaffenhofen zugrunde liege - natürlich nur, um die aufgestellten Klischees kurz darauf gründlich zu widerlegen.

Als festen Bestandteil des kulturellen Lebens in und um Pfaffenhofen bezeichnete Bally die vielen Ausstellungen, die bereits in den Räumen des Finanzamtes stattfanden. Gekommen waren zur Ausstellungseröffnung zahlreiche Interessierte, unter ihnen auch Bürgermeister Hans Prechter, zweiter Bürgermeister Franz Schmuttermayr sowie die Landtagsabgeordnete Erika Görlitz. Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellvertretenden Leiter des Finanzamtes Wolfgang Löwe, folgten die Anwesenden den sowohl unterhaltsamen wie lehrreichen Worten von Alexander Bally, der gleichsam vor ihrem geistigen Auge das „Bild“ des Malers und des Fotografen zeichnete.

Schnell wurde klar, dass der Gegensatz gar nicht so groß ist: Denn beide, Maler und Fotograf, schaffen ein Kunstwerk, geben einer Idee Form, wenn auch der jeweilige Weg dorthin sehr unterschiedlich ist. Die Vorgaben für den Fotografen seien enger, weniger frei. Bally: „Wenn ein Fotograf die Wirklichkeit in seinem Kopf abbilden möchte, muss er sie erst einmal in der äußeren Wirklichkeit finden.“

Diese 5. Kunstausstellung im Pfaffenhofener Finanzamt ist ein Gemeinschaftswerk der Fotofreunde vhs Pfaffenhofen einerseits und des Kunst- und Kulturvereins für Jung und Alt Gerolsbach andererseits, zwei Gruppen die in ihrer Unterschiedlichkeit dennoch gleichberechtigt bei dieser Ausstellung auftreten. Sie folgten der Einladung des Finanzamtes, und dabei ist eine sehr viel umfassende Ausstellung entstanden, die keinem Thema folgt, außer dem der Vielfältigkeit in Motiv, Thema, Technik und Umsetzung.

Ungewohnte Ansichten präsentieren nach Mitglieder der Fotofreunde der Volkshochschule Pfaffenhofen mit ihren Fotografien. Oft traut der Betrachter seinem Auge nicht, wie bei „Balance“ von André Crusius, versucht dem Künstler auf die Schliche zu kommen, grübelt über das „Ei“ von Hans Egert, verliert sich in den Detailaufnahmen der Boots-Ruine von Clemens Fehringer, nimmt die Bewegung wahr in „Roll on“ von Michael Bogner oder bekommt eine ganze Geschichte erzählt, zum Beispiel von Rolf Raucheis mit dem Bild „D´Krama Leut“. Clemens Fehringers „Filigrane Landschaft“ steckt voller Details, und auch wieder bleibt der Besucher stehen, vergewissert sich: Ein Foto? Tatsächlich. Ein Kunstwerk.

Schwierig auf einen Nenner zu bringen sind die Werke der Malgruppe des Kunst- und Kulturvereins Gerolsbach. 20 Künstler präsentieren 70, ganz unterschiedliche Arbeiten. Die Werke entstanden unter Anleitung von Barbara Heinemann und Martin Wagner. Kühl und geheimnisvoll die „Bäume im Winter“ von Inge Koller, voller Atmosphäre Almuth Müllers „Horizont“, farbenfroh wiederum finden sich Fische, Magnolien und Landschaften, voller magischer Anziehungskraft die Bilder von Claudia Kößlinger, wie zum Beispiel ihr Bild „Venedig“. Strand, Ufer, Boote, ein Themenbereich, der sich in den Aquarellen von Alfred Pfab stets wiederfindet. Und wo mag die „Gasse“ von Werner Etzelsdorfer wohl hinführen?

Jedes einzelne Bild macht diese ungewöhnliche Ausstellung aus, die sich über alle Etagen des Finanzamtes zeiht und am Abend der Vernissage die beleuchtete Glasfront mit den hindurch strömenden Menschen fast selbst zum Kunstwerk machte. „Beide liefern gute Bilder“ erläuterte Alexander Bally in seinen Ausführungen über die beteiligten Gruppen. Gute Bilder, so der Redner weiter, das seien Bilder, „die uns durch eine Botschaft berühren“. Davon gibt es derzeit in Pfaffenhofen einige. Bis zum 31. Dezember kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Finanzamtes besucht werden. 

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