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Dienstgebäude

Finanzamt Pfaffenhofen
Schirmbeckstr. 5
85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm
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Geschichte

Historische Entwicklung des Amtsbezirks; Geschichte des Finanzamts und der Dienstgebäude

Eine Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm dürfte bereits im 9. Jahrhundert bestanden haben. Aber erst Ludwig dem Kelheimer (1183 – 1231) verdankt Pfaffenhofen seine Gründung als festen Ort. Als sich die Macht der Wittelsbacher nach innen durch Gebietszuwachs vergrößerte, schuf Ludwig der Kelheimer neue Unterverwaltungen und teilte sein Land in Amtsbezirke ein, die ein Richter verwaltete.

Seit dieser Zeit ist Pfaffenhofen (Markt bei den "Pfaffenhöfen" des Klosters Ilm-münster) Sitz eines solchen Amtes. Erster "Judex" war hier 1190 ein Winhart von Rohrbach. Nach dem Salbuch von 1224 umfasste das Amt Pfaffenhofen 57 Orte.

Die Aufsicht über die herzoglichen Güter des Amtsbezirks führte ein Kastner, der Steuerbeamte. Seit 1363 führte die Verwaltungsgeschäfte ein Pfleger, die Rechtsprechung übte ein Richter aus.

Bei der Einführung der Rentämter im Jahr 1803 überließ die Stadt Pfaffenhofen dem Bayerischen Staat zur Benützung als Rentamtsgebäude das heutige Grundstück Hauptplatz 20.

Dieser alte, schöne Kastenbau (eines der ältesten Gebäude in Pfaffenhofen) war im 13. und 14. Jahrhundert als Burg oder Schloss Eigentum der in Bayern regierenden Wittelsbacher. Es diente später als kurfürstlicher Zehentstadel. Das Gebäude wurde 1979/80 grundlegend renoviert und beherbergt seitdem teilweise die Diensträume des Landratsamts.

Im Zeitpunkt der Neuorganisation der Bayerischen Rentämter (1903) betrug das Aufkommen an:

  • Grundsteuern 102.000 M
  • Haussteuern  15.700 M
  • Gewerbesteuer 20.000 M
  • Einkommensteuer 5.600 M
  • Kapitalrentensteuer 7.600 M

Daneben oblag dem Rentamt noch die Erhebung und Verrechnung der Forsteinnahmen (150.000 M), der Bodenzinsen (100.000 M), der Einnahmerückstände von 2 Amtsgerichten, 2 Notariaten und des Bezirksamtes sowie eine Reihe anderer Abgaben.

Personalstand bei der Neuorganisation im Jahr 1903 11
Zahl der Geschäftsräume 4

Die Reform der direkten Steuern des Landes Bayern vom Jahr 1910 bedingte den Neubau eines Rentamtsgebäudes (ehemaliges Amtsgebäude Kellerstr. 6). Der Neubau wurde im Jahre 1912 bezogen.

Gesamtsteuersoll (Einkommensteuer und Ertragsteuern) nach der Steuerreform 1910:

  • Rechnungsjahr 1911 204.000 M
  • Rechnungsjahr 1912 311.000 M

(Das Einkommensteueraufkommen war durch die Hopfenpreise beeinflusst.)

Personalstand im Jahre 1912: 14 Beamte und Beamtenanwärter

Aus Anlass der Errichtung der Reichsfinanzverwaltung wurde ab 1. April 1920 die seitherige Steuerbehörde des Landes, das Rentamt, als Finanzamt weitergeführt und das vorhandene Personal – 13 Beamte und Beamtenanwärter und etwa 6 Angestellte – von der Reichsfinanzverwaltung übernommen.

Die ersten Veranlagungsergebnisse danach standen bereits im Zeichen der Geldentwertung. Das Veranlagungssoll an Einkommensteuer des Rechnungsjahrs 1920 betrug 19.116.691 Mark.

Soweit Einrichtungsgegenstände und Dienstgeräte noch von der Bayerischen Finanzverwaltung beschafft und vorhanden waren, gingen sie nach dem Staatsvertrag vom 1.3.1928 auf die Reichsfinanzverwaltung über das Amtsgebäude verblieb weiterhin im Eigentum des Landes Bayern.

Während des Krieges 1939 bis 1945 erfolgten verschiedene Nutzungen.

Nach kurzer Nutzung durch die amerikanischen Besatzungstruppen konnte das im Innern sehr heruntergekommene Finanzamtsgebäude am 1. Februar 1946 wieder bezogen werden.

Seit im Jahr 1975 die Wohnung des damaligen Amtsvorstehers aufgelassen wurde, waren im Amtsgebäude nur noch Diensträume untergebracht.

Durch den enormen Zuwachs der Steuerpflichtigen nach der Gebietsreform war es notwendig geworden, ab Februar 1979 und Oktober 1983 verschiedene Arbeitsgebiete in zwei Mietobjekte auszulagern.

Zwischen August 1986 und Mai 1996 wurden in Pfaffenhofen, Poststraße 3 nach und nach insgesamt 827 qm Bürofläche angemietet, welche mit dem Neubau nun aufgegeben werden konnten.

Die parallel laufenden Planungen für einen Anbau an das bestehende Gebäude konkretisierten sich 1999, aber alle beteiligten Stellen waren sich bald einig, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist.

Im Januar 2000 wurde der Kaufvertrag über das Grundstück Fl.-Nr. 1433/14 der Gemarkung Pfaffenhofen, Schirmbeckstraße 5, welches im Eigentum der Städtischen Heilig Geist und Gritsch’schen Fundationsstiftung Pfaffenhofen stand, abgeschlossen. Das Finanzministerium erteilte danach den Planungsauftrag an das zuständige Hochbauamt Ingolstadt.

Am 2. Mai 2002 erfolgte der sog. erste Spatenstich.
Am 9. Dezember 2002 wurde das Richtfest gefeiert.

Übergeben wurde das Bauwerk an das Finanzamt Pfaffenhofen schließlich Mitte April 2004.

Am 13. Mai 2004 war die offizielle Einweihung und Eröffnung im Beisein des Finanzministers Prof. Kurt Faltlhauser. 

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