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20.04.2013 - Passauer Neue Presse

Erotische Eleganz

Andreas Heckmann stellt im Finanzamt aus

Von Theresia Wildfeuer

Ausstellungseröffnung
Geschäftsstellenleiterin Roswitha Blab und der Künstler Andreas Heckmann
präsentieren Druckgraphiken im Servicezentrum des Finanzamts.
-Foto: Wildfeuer

 Unter dem Titel "Erlebnis Druckgrafik" stellt der Künstler und Dozent Andreas Heckmann aus Vilshofen Radierungen, Materialdrucke und Thermogravuren im Servicezentrum des Finanzamts aus.

"Pantolette rouge" heißt ein Bild aus der Reihe "speaking shoes – sprechende Schuhe" mit dem Andreas Heckmann, Kunsterzieher an der Realschule Tittling, im letzten Jahr in der Galerie Time in Wien präsent war. Es zeigt einen pinkfarbenen Stöckelschuh im Huflattich. Auch die Bilder "Dress of Venus" oder "Musenkleid", die ein Mieder darstellen, bringen Sinnliches zum Ausdruck.

"Kunst ist ohne Erotik nicht denkbar", sagt Andreas Heckmann mit Pablo Picasso. Mit Motiven wie Schuhen und Füßen präsentiert der 50-jährige Künstler erotische Eleganz. Sie werden auf unterschiedlichen Druckträgern wie Papier oder Holz abgebildet. Dabei spielt das Material, der haptische Reiz eine große Rolle, so dass sich die Arbeiten von der Fläche ins Räumliche verwandeln und zum greifbaren Objekt werden. Erotische Kunst entfaltet seine Wirkung für den Künstler nur dann, "wenn sie das Geheimnis nicht gleich lüftet".

Zu seinen eindrucksvollsten Arbeiten zählen seine Aquatinta-Drucke, darunter die "Arberhexen", eine sogenannte Flächenätzung. Andreas Heckmann zeigt neben Materialdrucken auf Büttenpapier auch Kombinationen verschiedener Tiefdrucktechniken. Sein Zyklus "Frucht", der einen Keimling in verschiedenen Entwicklungsstufen widerspiegelt, der für ihn aufgrund der Form etwas "Weibliches" beinhaltet, besteht aus Drucken, bei denen er Kolorierung durch Holzbeize erzeugt, die transparent wirkt.

Der in Darmstadt geborene Künstler, der in Passau Kunsterziehung und Germanistik studierte, beschäftigte sich zunächst mit Naturmotiven, vor allem mit dem Werk des Zeichners und Radierers Horst Janssen. Später reizte ihn der freie und experimentelle Umgang mit grafischen Strukturen, zum Beispiel die haptischen Erscheinungen von Stoffen. Immer wieder konfrontiert er die Betrachter mit erotischen Motiven. Hierzu zählt auch der Fliegenpilz, der für ihn als verbotene Frucht gilt.

Mit seinen Arbeiten ist Heckmann auf überregionalen Ausstellungen und in Symposien in Deutschland, Österreich und Tschechien präsent. Er bietet auch Workshops an.

"Die Bilder überzeugen mit wenig Farbigkeit und Ausdruckskraft", betonte Geschäftsstellenleiterin Roswitha Blab. Mit den Werken von Andreas Heckmann, seinem Stil und der Thematik komme etwas Neues in die Reihe "Kunst im Finanzamt", die seit 2001 Kunstschaffenden aus der Region eine Plattform bietet.

Die Ausstellung ist bis Ende Juni Montag von 7.30 bis 15 Uhr, Dienstag von 7.30 bis 14 Uhr, Mittwoch und Freitag von 7.30 bis 12 Uhr sowie am Donnerstag von 7.30 bis 17 Uhr zu sehen.

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