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Geschichte
Außenstelle Vilshofen

Das rechts der Donau gelegene Gebiet des früheren Finanzamtsbezirks Vilshofen bildete einst eine wichtige Landschaft römischer Kolonisation und gehörte später dem Kinzinggau an. An der Nordgrenze des römischen Weltreiches verlief eine Römer- straße von Regensburg (Ratisbona) über Straubing (Sorviadurum) zum etwa 8 km westlich von Vilshofen gelegenen Lager Künzing (castra Quintana) und weiter nach Passau (castra batava).

Das Früheste, das wir aus dem Raum Vilshofen urkundlich wissen, ist, dass geistliche und weltliche Grundherrn (z. B. Bischof und Domkapitel Passau, Kloster Sankt Nikola, Kloster Niederalteich, Kloster Mondsee im Salzkammergut, Graf von Bogen) bereits im 9. Jahrhundert hier begütert waren.

Spätestens im 12. Jahrhundert war der Ort Vilshofen in Besitz des Bischofs von Passau und alsbald als Lehen an den Grafen von Ortenburg gekommen. Den Ortenburgern war der Ort Vilshofen so wichtig, dass er von Graf Heinrich 1206 zur Stadt erhoben wurde; seltener Fall einer gräflichen Stadtgründung in Altbayern.

Bereits etwa 30 Jahre darauf bemächtigte sich der Wittelsbacher Herzog Otto der Erlauchte der jungen Stadt durch einen Gewaltstreich, was zwanzig Jahre darauf vom bisherigen Eigentümer, dem Bischof von Passau, vertraglich sanktioniert wurde. Noch im 13. Jahrhundert (um 1280) wurde Vilshofen Sitz eines herzoglichen Pfleggerichts. Der Umfang des damaligen Gerichts und Verwaltungs- bezirks deckte sich nicht überall mit dem Gebiet des ehemals selbständigen Amtsbezirks. Es gehörten damals Teile der früheren Finanzamtsbezirke Passau - Außenstelle Griesbach -, Eggenfelden, Deggendorf, Grafenau und Passau zum Bezirk des herzoglichen Pflegegerichts, während andererseits verschiedene Teile des Amtsbezirks anderen Pfleggerichtsbezirken angegliedert waren.

Nach Auflösung der alten Pfleggerichte hatte Vilshofen seit 1803 ein neues Landgericht. Damals bestand in dem 15 km von der Stadt entfernt gelegenen Markt Osterhofen auch ein königliches Rentamt. 1828 wurde dieses nach Vilshofen verlegt und dort zunächst im ehemaligen Bräustadl untergebracht. Das heutige Amtsgebäude in der Kapuzinerstraße wurde 1904 bezogen. In dieser Zeit dürfte auch der Ginkobaum, die Zierde des Finanzamtsgartens gepflanzt worden sein.

Zum 1. Juli 1973 wurde das Finanzamt Vilshofen aufgelöst. Ein Teil der ehemaligen Aufgaben und des ehemaligen Finanzamtsbezirks wurden fortan von der Außenstelle Vilshofen des Finanzamts Passau verwaltet.

Die Gesamtfläche dieses Amtsbezirks betrug 328,12 qkm und umfasste die Passauer Landkreisgemeinden Aidenbach, Aldersbach, Beutelsbach, Eging, Hofkirchen, Ortenburg, Vilshofen und Windorf.

Im Jahr 2001 wurde im Rahmen einer Verwaltungsreform in der Außenstelle Vilshofen eine von zehn Grunderwerbsteuerzentralstellen in Bayern eingerichtet. Der örtliche Zuständigkeitsbereich der Grunderwerbsteuerzentralstelle Vilshofen umfasst die Amtsbezirke der Finanzämter Deggendorf, Eggenfelden, Grafenau und Passau.

Im Rahmen der zum 1.4.2002 durchgeführten Neuorganisation und Optimierung der Außenstellen wurden die Amtsbezirke des Finanzamts Passau und der Außenstellen Bad Griesbach und Vilshofen zu einem gemeinsamen Amtsbezirk Passau zusammen gelegt. Die Verteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten untereinander folgt seither nicht mehr regionalen Gesichtspunkten, sondern richtet sich nach anderen Kriterien, insbesondere nach dem Anfangsbuchstaben der Namen der Steuerbürger.

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