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Geschichte
Außenstelle Bad Griesbach

Die Finanzamtsaußenstelle Bad Griesbach ist im ehemaligen Schloss Griesbach untergebracht. Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses datiert aus dem Jahr 1076.

Im Jahre 1277 wurde das Schloss Sitz eines herzoglichen Pflegegerichts. Getrennt vom Pflegegericht gab es im Schloss ein Kastenamt, dem ein vom Herzog berufener und vereidigter Kastner vorstand, der die Ablieferung und Beitreibung der Zehent-Abgaben zu besorgen hatte. Als erster Kastner ist ein Wernher der Auer (1382 – 1385) überliefert. 1772 wurde dem damaligen Pfleger auch das Kastenamt Griesbach zugelegt. Bis 1799 blieb das Pflege- und Kastenamt durch eine Person vertreten. Die Pflege Griesbach wurde in diesem Jahr aufgelöst und ein provisorisches Landgericht errichtet.

1802 wurde das Kastenamt in Rentamt umbenannt.

Am 8.5.1805 brannte das Schloss fast vollständig nieder. Das obdachlos gewordene Rentamt wurde nach Sankt Salvator in das aufgelassene Prämonstratenserkloster verlegt. Dort war es jedoch nur kurze Zeit untergebracht. Schon 1808 kam es in das Schloss Ortenburg.

Mit der Verlegung des Rentamtes waren die Ortschaften, Obmannschaften usw. nicht einverstanden. Sie beantragten, das Rentamt wieder nach Griesbach zu verlegen. Als Gründe wurden angegeben, dass nur 6 Obmannschaften näher bei Ortenburg liegen, alle übrigen würden günstiger zu Griesbach liegen. Außerdem würden für viele Zeitverluste und höhere Zehrungskosten entstehen. Auch für die sogenannten Büchelträger (Hilfskassiere) würden höhere Kosten entstehen. Allenfalls möge das Rentamt nach Asbach (Kloster) verlegt werden, wenn die Landeskasse zu sehr erschöpft sei, als dass sie die Herstellung einer "schicklichen Rentamtswohnung" nicht aufbringen könne.

Da sich verschiedene Gemeinden zu einer Gesamtleistung von 3235 Gulden, 15 Kreuzer (darunter der Markt Griesbach mit 1000 Gulden) in bar für die Amtsverlegung bereit erklärten, wurde der Wiederaufbau des ehemaligen Schlosses genehmigt. Allerdings wurden zu diesen Barleistungen von den nächstgelegenen Obmannschaften auch Spann- und Handdienste verlangt.

1817 wurde der eine Getreidestadel zum Rentamt, 1858 der andere Getreidestadel zum Amtsgericht mit Fronfeste ausgebaut. Der frühere vorhandene Turm wurde weggelassen.

1912 wurde das Amtsgericht aus dem Schlossbau in einen Neubau verlegt. Das Rentamt wurde um ein Stockwerk (Dienstwohnung) erhöht und gleichzeitig wurde mit Verwendung alter Grundmauern ein Neubau des Bezirksamts (später Landratsamt) errichtet.

Von 1951 bis zur Auflösung der Vorsteherwohnung im Finanzamtsgebäude im Jahre 1966 waren einige Arbeitsgebiete des Finanzamts im 2. Stock des angrenzenden früheren Amtsgerichtsgebäudes untergebracht, welches von 1912 – 1948 nur noch als Gefängnis genutzt worden war.

Am 1.7.1973 wurde das Finanzamt Griesbach aufgelöst. Es wurde danach als Außenstelle des Finanzamts Passau mit eigenem Amtsbezirk weitergeführt.

1985 reichten die Dienstzimmer im Schlosshof 6 nicht mehr aus und es wurden im 2. Stock, 1990 im 1. Stock und ab 1998 auch das Erdgeschoss des angrenzenden früheren Amtsgerichtsgebäudes im Schlosshof 5 wieder durch das Finanzamt genutzt. Zwischenzeitlich war dort die Dienststelle des Staatlichen Gesundheitsamtes Passau untergebracht.

In den Jahren 1998 bis Frühjahr 2000 wurde außerdem ein Seitenflügel (Schlosshof 3) mit erheblichem Kostenaufwand saniert und renoviert, der seit Oktober 2000 durch die Finanzamtsaußenstelle Bad Griesbach genutzt wird.

Zum 1. April 2002 wurde im Rahmen eines Optimierungsprozesses die Zuständigkeiten für das Finanzamt Passau mit den beiden Außenstellen Bad Griesbach sowie Vilshofen neu gruppiert. Die bis dahin noch geltenden Amtsbezirke wurden aufgelöst und durch eine funktionsbezogene Zuständigkeitsverteilung innerhalb des neuen gemeinsamen Amtsbezirks ersetzt.

Am 1.10.2006 wurde in einem Erweiterungsschritt das Gebäude des aufgelösten Forstamts Bad Griesbach im Rottal (Schloßhof 2) übernommen und die Bewertungsstelle für den gesamten Amtsbezirk Passau in Bad Griesbach zentralisiert.

Amtsvorsteher bzw. Leiter der Außenstelle seit Kriegsende waren:

  • Regierungsrat Meier
  • Regierungsrat Denzler
  • Oberregierungsrat Jäger
  • Oberregierungsrat Fischer
  • Oberregierungsrat Matner
  • Oberregierungsrat Dr. Wimmer
  • Oberregierungsrat Dr. Kurz
  • Oberregierungsrat Selbach
  • Oberregierungsrat Ziga
  • Oberregierungsrat Schütz
  • Regierungsdirektorin Diezmann

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