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Landesfinanzschule Bayern
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Abschlussfeier 2007
Hier finden Sie noch weitere Bilder der Abschlussfeier.
Zur Abschlussfeier des Prüfungsjahrgangs 2007 begrüßte der Leiter der
Landesfinanzschule Bayern, Herbert Bürner, neben den angereisten
frischgebackenen Finanzwirtinnen und Finanzwirten samt deren Angehörigen auch
zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Verwaltung, Rechtsprechung und Wirtschaft –
u.a. MdL Ströbel, die Bürgermeisterinnen der Städte Ansbach und Dinkelsbühl
Brechtelsbauer und Beck, den Präsidenten des Bayerischen Landesamtes für Steuern
Exler, die Richterin am Bundesfinanzhof Meßbacher-Hönsch, den Vizepräsidenten
der Steuerberaterkammer Nürnberg Fritzsch sowie die Ministerialräte Dr. Kathke
und Rötzer aus dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen.
Eingangs räumte Bürner ein, dass einem Maximum an mehr als 50 Musikern bei einer Abschlussfeier ein Minimum an 49 erfolgreichen Absolventen von insgesamt 51 Prüfungsteilnehmern gegenüberstünde – zusammen mit den Prüflingen 2001 teilten sich die diesjährigen Absolventen damit den Rekord des kleinsten Prüfungsjahrgangs des mittleren Dienstes aller Zeiten an der LFS Bayern. Die Gestaltung einer Feier, der betriebene Aufwand hänge aber ja nie davon ab, für wie viele Personen eine Feier auszurichten sei. Es komme vielmehr entscheidend darauf an, was zu feiern sei und mit welcher Feierlaune die Beteiligten dabei seien.
Die Stimmung des Ausrichters - der Landesfinanzschule Bayern – und aller Ausbilder und Personalverantwortlicher sei jedenfalls wieder besser als noch vor einigen Jahren. Die Zahl der Steueranwärter habe sich bis zum Einstellungsjahr 2007 zumindest wieder verdoppelt und werde im Hinblick auf die bevorstehende große altersbedingte Fluktuation in unserer Verwaltung tendenziell weiter steigen müssen.
Was die Feierlaune unserer Absolventinnen und Absolventen betreffe, so sei auch nur der geringste Zweifel unangebracht. Diese hätten in bislang durchaus einmaliger Weise während ihrer Lehrgänge mit viel Mühe und Kreativität eigene Feiern gemeinsam organisiert und damit bereits ausgeprägte Teamfähigkeit und Organisationstalent deutlich unter Beweis gestellt – wichtige Schlüsselqualifikationen für ihr weiteres Berufsleben.
Grund zu feiern gebe aber vor allem der persönliche Erfolg der Absolventinnen und Absolventen. Noch nie so hoch wie bei diesem Minilehrgang sei der Anteil der Spitzenergebnisse, nämlich der Prüflinge mit der Note gut bei der Laufbahnprüfung gewesen. Dieser liege bei beeindruckenden 41 %. Mit einer durchschnittlichen Endpunktzahl aller Prüflinge von umgerechnet 10,42 handele es sich um den Spitzenjahrgang schlechthin!
Abschließend hob Bürner hervor, dass die Landesfinanzschule Bayern die Sicherung und Verbesserung der Qualität der Ausbildung als ständigen Prozess betrachte. So habe die LFS aufgrund einer in 2006 durchgeführten Evaluation mit verfeinerten methodisch-didaktischen Ansätzen, sprich verstärkten Hinweisen auf die Arbeits- und Verfahrenstechnik in der Finanzamtspraxis auch in den Steuerfächern, der theoretischen Ausbildung des mittleren Dienstes innerhalb eines Jahres einen weiteren praxisorientierten Qualitätsschub gegeben. Zur Zeit werde durch informelle Gespräche mit den Ausbildern an den Finanzämtern und klarere Richtlinien die Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung optimiert.
Für die Zukunft wünschte Bürner den Steuersekretärinnen und Sekretären beruflich viel Erfolg und privat viel Glück. Die LFS sei als modernes Servicezentrum der Fortbildung mit jährlich 6.000 Seminaristen weiter für diese da. Er sei im übrigen optimistisch, die Landesfinanzschule Bayern im Hinblick auf den akuten Bedarf mit allseitiger Unterstützung bald baulich noch erweitern zu können.
In ihrem Grußwort ließen die Vertreter der Auszubildenden, Sonja Filipsky und
Lorenz Brey die vergangenen Monate an der Landesfinanzschule in einem
pointierten und teilweise sogar gesungenen Vortrag nochmals aufleben. Mit
Beispielen für die in Bayern so unterschiedlichen regionalen Ausdrucksweisen,
den daraus resultierenden anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten und einigen
Anspielungen auf Ereignisse während der einzelnen Lehrgänge riefen sie
Zustimmung im Publikum hervor. Hierzu zählt auch die auszugsweise Wiedergabe von
Festen und Reden, wie zum Beispiel des Starkbieranstichs mit Dozenten „darbleck’n“.
Sie dankten, stellvertretend für den ganzen Lehrgang dem Team der LFS und dem
Verpflegungsbetrieb für die Bemühungen um ihre Ausbildung und die geleistete
Arbeit.
Präsident
des Landesamtes für Steuern
Herr Exler
In seiner Festrede bezeichnete der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Steuern,
Ulrich Exler das Steuerecht als „komplexer und vielschichtiger denn
je“. Die Arbeitsbedingungen der Bediensteten der Steuerverwaltung seien
gekennzeichnet durch diese Komplexität und durch sich ständig ändernde
Steuergesetze die bei steigenden Fallzahlen mit knapper werdenden
Personalresourcen zu bewältigen seien.
Um auch in Zukunft die Gleichmäßigkeit der Besteuerung sicherzustellen, sei die
Einführung und Weiterentwicklung maschineller Risikofilter auf allen Ebenen ein
Gebot der Stunde. Damit könnten Personalkapazitäten frei werden für die
intensive Prüfung und Bearbeitung risikobehafteter Fälle.
In diesem Zusammenhang nannte Präsident Exler auch die Einführung einer
gesetzlichen Verpflichtung zur elektronischen Abgabe der Lohnsteueranmeldungen
und Umsatzsteuervoranmeldungen zum 01.Januar 2005. Hier gingen mittlerweile 97
Prozent der Lohnsteueranmeldungen und 90% der Umsatzsteuervoranmeldungen in
elektronischer Form ein.
Die mittels ELSTER elektronisch abgegebene Zahl von Einkommensteuererklärungen
liege dagegen bei unbefriedigenden 20 Prozent. Abhilfe könnte auch hier eine
Verpflichtung zur elektronischen Abgabe der Steuererklärungen sein, die sich in
einem ersten Schritt auf bestimmte Personenkreise erstrecken könne. Dies könnten
Steuerpflichtige mit Steuerberatern sein oder Personen, die ihre Erklärungen
mittels elektronischer Datenverarbeitung erstellten, sowie Unternehmer, die ihre
Umsatzsteuervoranmeldungen ohnehin schon auf elektronischem Weg übermittelten.
Exler sprach sich auch für eine Verstärkung der Prüfungsdienste aus, wo noch
Nachholbedarf gegenüber den anderen Bundesländern bestünde.
Musikalisch bestens umrahmt wurde die Feier von dem Orchester der Städtischen Musikschule Ansbach unter Leitung von Ernst Berendes.
Ehrung der Nebenamtlichen Lehrkräften,
von links nach rechts:
Präsident Exler, Ministerialdirigent Rötzer,
Herbert Bürner, Leiter der LFS Bayern,
Silke Wiesmann, Dieter Köpf,
Martina Raginat,
Manfred Schön,
Manfred Jechnerer, Andreas Rothenbucher
Einer liebgewonnenen Tradition folgend wurden im Anschluss an die Festrede drei nebenamtliche Lehrkräfte für ihre Verdienste um die Aus- und Fortbildung geehrt. Die Laudatio erfolgte durch die jeweilige Fachgruppenleiterin/den jeweiligen Fachgruppenleiter (in Klammern). In diesem Jahr bedankten sich Ministerialdirigent Rötzer, Präsident Exler und Schulleiter Herbert Bürner bei Silke Wiesmann vom Finanzamt Lohr a.M (Andreas Rothenbucher), Dieter Köpf, Finanzamt Bad Kissingen (Martina Raginat) und Manfred Schön, Finanzamt Waldsassen (Manfred Jechnerer).
Auszeichnung der Prüfungsbesten
Von links nach rechts:
Präsident Exler, Ministerialdirigent Rötzer,
Anna Rauch, Afra Jackl,
Manuela Buchner, Herbert Bürner
Die Prüfungsbesten des diesjährigen Lehrganges wurden der Festgemeinde
vorgestellt und erhielten als erste ihr Zeugnis sowie Präsente für ihre
herausragenden Leistungen. Platz eins der diesjährigen Hitparade belegte Manuela
Buchner vom Ausbildungsfinanzamt Straubing, Platz zwei Afra Jackl, Traunstein
und Platz drei Anna Rauch, Ansbach.
Anschließend erhielten auch die anderen Absolventinnen und Absolventen ihre
Prüfungszeugnisse.
Festbuffet
Um 19.00 Uhr eröffnete Präsident Exler das Festbuffet, mit dem die Firma Kiefer der Feier einen äußerst geschmackvollen Rahmen gab. Erst lange nach Mitternacht klangen die Feierlichkeiten aus.
Hier finden Sie noch weitere Bilder der Abschlussfeier.
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