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Dienstgebäude
Finanzamt Kaufbeuren
Remboldstr. 21
87600 Kaufbeuren
Verkehrsverbindung
Außenstelle Füssen
Rupprechtstr. 1
87629 Füssen
Verkehrsverbindung
Öffnungszeiten
Servicezentrum Kaufbeuren
Mo - Do: 07.30 - 13.00 Uhr
Freitag: 07.30 - 12.00 Uhr
An jedem 1. Donnerstag im Monat
7.30 Uhr bis 18.00 Uhr
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Servicezentrum Außenstelle Füssen
Mo - Do: 08.00 - 12.30 Uhr
Freitag: 08.00 - 12.00 Uhr
An jedem 1. Donnerstag im Monat
8.00 Uhr bis 18.00 Uhr
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Hauptinhaltsbereich
Geschichte der Außenstelle Füssen
Allgemeines
Der rechte Lechrain (Gebiet der Gemeinde Schwangau und Halblech) kam zu Beginn des 8. Jahrhunderts in den Besitz der Welfen. 1191 fiel der Besitz an die Hohenstaufen. Als Burgvögte saßen die Herren von Schwangau auf der Burg Swangowe. Diese behielten das Land auch nach dem Ende der Stauferherrschaft 1268 als Reichslehen in Verwaltung. 1567 ging der Besitz auf Herzog Albrecht von Bayern über.
Links des Lechs erlangte das um 759 vom heiligen Magnus gegründete Kloster beträchtlichen Besitz. Das Fürststift Kempten hatte die Grundherrschaft im Gebiet von Eisenberg. Um 1400 ging diese in den Besitz des Landes Österreich über. Später ging hieraus die Ritterschaft Hohenfreyberg hervor. Der bedeutendste Grundherr auf der linken Lechseite wurde freilich der Bischof von Augsburg. Nach Säkularisierung und Mediatisierung ging die Landeshoheit dieser Gebiete an Bayern.
Als Baudenkmal aus dieser Geschichte des Landkreises sind hervorzuheben das Hohe Schloss in Füssen, das seine heutige Gestalt um 1500 erhielt und den Bischöfen von Augsburg zum gelegentlichen Aufenthalt diente. Das Kloster St. Mang präsentiert sich mit seiner von 1700 bis 1717 von Johann Jakob Herkomer im Barockstil erbauten Kirche.
Zeugnis der Ritterschaft Hohenfreyberg sind die schön
gelegenen Burgruinen Freyberg und Eisenberg. Auf den Ruinen der
Burg Schwangau ließ 1832 Kronprinz Max von Bayern das Schloss
Hohenschwangau unter der Leitung von Dominico Quaglio errichten.
1869 wurde von König Ludwig II. der Grundstein für das Schloss
Neuschwanstein gelegt. Die Stadt Füssen hat ihren alten
historischen Kern im wesentlichen erhalten können und ist ein
Schmuckstück am Ende der Romantischen Straße.
Steuerverwaltung
Das ehemalige Rentamt befand sich in der Reichenstraße. An
seinem heutigen Platz steht der zur Rupprechtstraße gelegene Teil
des Amtsgebäudes seit 1899. Der Grund und Boden wurde durch
Entscheidung des Staatsministeriums der Finanzen vom 16.05.1887
Nr. 8735 um 6.400 DM vom Zollärer gekauft.
Dieser Altbau ist ein repräsentatives Gebäude, dessen Fassaden
durch volutenförmige Giebel über den Fenstern in gelblicher
Sandsteinausführung gegliedert sind. 1936/37 wurde nach Westen in
den Garten hinein ein etwas niedrigerer Erweiterungsbau angefügt,
der als Zweckbau ohne künstlerische Elemente ausgeführt ist. Die
flutartige Aufgabenzunahme in der Steuerverwaltung nach dem ersten
Weltkrieg machte den Anbau erforderlich, dessen schmucklose
Architektur den Eintritt in das Zeitalter der Masse manifestiert.
Die Finanzamtsaußenstelle Füssen kann bis heute immer noch als ein
"Bayerisches Amt" im guten Sinn des Wortes gelten.
Zum 01. Juli 1973 wurde das Amt im Zuge der Gebietsreform zur Außenstelle des über 40 km entfernten Stammfinanzamts Kaufbeuren.
Von den ehemaligen Zuständigkeiten wurden die Festsetzung und Erhebung der Grunderwerbsteuer sowie der Kraftfahrzeugsteuer an das Finanzamt Kaufbeuren abgegeben.
Mit der Zunahme der Arbeitsbelastung ist die Personalstärke des Amtes auf 41 Beamte und 7 Angestellte angestiegen. Dringend erforderlicher zusätzlicher Raumbedarf wurde in der Zeit vom 01.04.1994 bis 30.06.2005 durch die Anmietung von Büroräumen in der Reichenstr. 25 gedeckt.
Anfang Juli 2005 erfolgte die Optimierung mit dem Stammfinanzamt Kaufbeuren.
Die Aufgabenverteilung wurde zwischen dem Stammfinanzamt und der Außenstelle neu
verteilt. So wurde die Vollstreckungsstelle, die Finanzkasse, die
Umsatzsteuervoranmeldungsstelle sowie die Lohnsteuerstelle an das Stammfinanzamt
abgegeben. Übernommen wurden Teile aus dem Veranlagungsbereich sowie Teile der
Bewertungsstelle. Die Außenstelle ist nun
zuständig für die Veranlagung aller natürlichen Personen und
Personengesellschaften von Buchstabe P - Z des gesamten Landkreises Ostallgäu.
Die Zuständigkeit der Bewertungsstelle erstreckte sich bis zum 28.02.2007 nur auf das Ostallgäu außer
der Stadt Kaufbeuren mit Neugablonz. Ab 01.03.2007 ging nun auch die
Zuständigkeit der Stadt Kaufbeuren mit Neugablonz auf die Außenstelle Füssen
über.
Bedingt durch die Auflösung der Zweigstelle Füssen des Amtsgerichts Kaufbeuren übernahm die Finanzverwaltung das Hohe Schloss in Füssen zum 01.07.2005. Dadurch konnte der angemietete Teil des Finanzamtes zum 30.06.2005 aufgegeben werden.
Das Hohe Schloss in Füssen zählt zu den bedeutenden Profanbauten der deutschen Spätgotik. Seine heutige, im Wesentlichen unveränderte Gestalt erhielt das Schloss von 1486 - 1505 unter dem Augsburger Bischof Friedrich II. von Zollern. Er baute die Burg zu einem prächtigen, aber auch wehrhaften Residenzschloss aus. Der Rittersaal und die feinen illusionistischen Fassadenmalereien zeugen noch heute von der kulturellen Blüte der damaligen Zeit. Mit der Säkularisierung fiel das Schloss an das Königreich Bayern. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich der bauliche Zustand zunehmend. Erst der Umbau zu einem Amtsgericht mit Bezirksgefängnis ab 1862/1863 rettete das Gebäude vor dem endgültigen Verfall. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten in den Jahren 1995 - 2000 erstrahlt das Schloss heute in alter Pracht. Heute sind dort neben einem Teil der Finanzamtsaußenstelle Füssen noch eine Zweigstelle der Bayerischen Staatsgemäldesammlung und die städtische Gemäldegalerie untergebracht.
Amtsleiter
- Regierungsrat Dr. Herrmann
- Regierungsrat Dr. Ilchmann
- Oberregierungsrat Lax
- Oberregierungsrat Dr. Neuner
- Regierungsdirektor Dr. Hornstein
- Oberregierungsrat Groh
- Regierungsdirektor Tartler
- Oberregierungsrätin Wigbers
- Oberregierungsrätin Dr. Ehrhardt-Rauch
- Regierungsrat Rechner
- Oberamtsrat Draxl
- Oberregierungsrat Böhnert
Wirtschaft
Füssens historische und wirtschaftliche Bedeutung verdankt es
seiner Lage an der Via Claudia, die Augsburg mit Italien über
Fernpass und Reschen verband.
Neben dem Fuhrgewerbe und der Flößerei entwickelte sich am Ende
des Mittelalters Füssen zu einer Geigenbauer- und
Lautenmacherstadt. Nach der Säkularisation sank der Ort auf das
Niveau eines Bauernstädtchens herab. Einen neuen Aufschwung
brachte der Bau der Königsschlösser, die Gründung einer
mechanischen Seilerwarenfabrik (Hanfwerke) im Jahre 1861 und die
Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Kaufbeuren - Füssen im Jahr
1889.
Nach dem 2. Weltkrieg entstanden in der Region zahlreiche
metallverarbeitende Betriebe. Diese haben sich inzwischen zu dem
bedeutendsten Industriezweig entwickelt.
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig bildet der Fremdenverkehr. Seiner Förderung diente der Bau der Tegelbergbahn im Jahr 1967 und der Bau des Musical-Theaters am Forggensee im Jahre 1999/2000.
Als
Schwefelheilbad ist Füssen/Bad Faulenbach zu nennen. Es wurden
zahlreiche Einrichtungen der gesundheitlichen Vor- und Nachsorge
geschaffen, als bedeutendstes davon ist das Kurklinikum Enzensberg
im Füssener Ortsteil Hopfen zu nennen.
Von Bedeutung ist ebenso die Landwirtschaft. Aufgrund der
Bodenbeschaffenheit ist die Grünlandwirtschaft (Milchwirtschaft
und Viehzucht) vorherrschend. Ackerbau kann wegen des ungünstigen
Klimas nur in kleinerem Umfang, meist für den eigenen Bedarf,
betrieben werden. Erwähnenswert sind auch die ausgedehnten
Waldungen, zum Teil Bauernwälder und zum Teil Gemeinschafts-
waldungen, die durch Waldkörperschaften bewirtschaftet werden. .
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