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Finanzamt Eichstätt
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Geschichte

Die Geschichte des Finanzamts Eichstätt
Vom fürstlichen Rentbeamten zur modernen Behörde

Eine Behörde ist immer Spiegel ihrer Zeit. Ihre Entwicklung befindet sich im ständigen Fluss. Ein passendes Sinnbild für das Finanzamt Eichstätt, das im idyllischen Altmühltal liegt. Seine Ursprünge hat unsere heutige Behörde im Jahre 1802. Damals wurde das geistliche Fürstentum Eichstätt durch die Säkularisation Teil des Kurfürstentums Bayern. Noch im gleichen Jahr entstand das Rentamt Eichstätt als staatliche Behörde "zur Einnahme und Verrechnung der Staatsgefälle" durch eine höchstlandesherrliche Verordnung. Das Personal bestand aus einem einzigen Rentbeamten, dem erforderlichen Schreibpersonal und einem Amtsboten.

Im Jahre 1855 ging das Eichstätter Fürstentum endgültig in die unmittelbare Landeshoheit des in 1806 zum Königreich proklamierten Bayern über. Mit der Zunahme der Aufgaben wuchs der Personalbestand langsam aber kontinuierlich. Um die Jahrhundertwende waren es schon ein Rentamtmann, ein Assessor, ein Sekretär, ein Offiziant, zwei Kameralpraktikanten, ein zweiter und ein dritter Amtsgehilfe, drei Inzipienten und zwei Diener.

Erst in der Weimarer Republik ergab sich 1929 eine gravierende Änderung durch die Auflösung der Finanzämter Kipfenberg und Greding. Deren Zuständigkeitsgebiete wurden auf die angrenzenden Finanzämter aufgeteilt. Der Eichstätter Amtsbezirk vergrößerte sich dadurch auf 513 km². 1955 hatte das Amt schließlich einen Personalhöchststand von 38 Kräften.

Als Folge der Gebietsreform im Jahr 1972 wurde der Bezirk des Finanzamts Eichstätt auf den gesamten neuen Landkreis Eichstätt erweitert. Das Gebiet setzte sich aus der kreisfreien Stadt Eichstätt, dem Gebiet des bisherigen Landkreises Eichstätt, Teilen der früheren Landkreise Ingolstadt, Beilngries, Riedenburg, Hilpoltstein und sogar Pfaffenhofen sowie Donauwörth zusammen. Die Fläche des neuen Kreises wurde dadurch mehr als verdoppelt, sie beträgt nunmehr 1.214 km². Die Einwohnerzahl verdreifachte sich von 36.142 nahezu auf 96.000 Menschen in 1973. Heute leben 133.338 Menschen im Landkreis Eichstätt (Stand 30.06.2021). Mit der Gebietsreform wurde 1973 auch das Finanzamt Beilngries als Behörde aufgelöst.

Durch die Neugliederung wechselte der Landkreis Eichstätt vom Regierungsbezirk Mittelfranken zu Oberbayern. Dementsprechend änderte sich die vorgesetzte Behörde des Finanzamts von der Oberfinanzdirektion Nürnberg zur Oberfinanzdirektion München. Beide übergeordne-ten Behörden verschmolzen im Jahr 2005 im Rahmen der Verwaltungsreform "Verwaltung 21" zum neu geschaffenen Bayerischen Landesamt für Steuern (BayLfSt).

Die Folgen der Gebietsreform, der Einwohnerzuwachs im Amtsbezirk und zahlreiche Aufgabenmehrungen ließen das Stammpersonal bis Anfang der 90er Jahre auf ca. 100 Arbeitskräfte anwachsen. Nach Köpfen hat sich mittlerweile eine deutliche Zunahme auf rund 125 Kräfte (incl. der Nachwuchskräfte) ergeben. Dies ist auch dadurch begründet, dass der Freistaat Bayern bestrebt ist, seinen Bediensteten eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Teilzeitmodelle zu ermöglichen. Rund ein Drittel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Finanzamt Eichstätt nutzen dies bereits.

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