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20.03.2023 - KlarText (Bund der Steuerzahler in Bayern)
Bund der Steuerzahler maßgeblicher Geburtshelfer der Service-Zentren an den Finanzämtern
Das Finanzamt Passau präsentiert sich den Steuerzahlern in neuem Glanz
Erinnerungsfoto mit Ehrengästen, von links, Andreas Rother, 2. Bürgermeister Stadt Passau, Landrat Raimund Kneidinger, Regierungsdirektorin Siegrid Lübbe, Sachgebietsleiterin, Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen und für Heimat, leitender Regierungsdirektor Wolfgang Beeg, Amtsleiter, Volker Freund, Präsident Bayerisches Landesamt für Steuern, Gerald Escherich, Bauamt Passau, Landtagsabgeordneter Professor Dr. Gerhard Waschler und Regierungsdirektorin Franziska Holmer, stellvertretende Amtsleiterin.
- Foto: Maier
Die Sanierung des Finanzamts Passau ist fertiggestellt – das zentrale Gebäude der Drei-Flüsse-Stadt Passau zwischen „Neuer Mitte“, historischer Altstadt und Inn-Promenade erstrahlt in neuem Glanz! Der Freistaat geht beim Klimaschutz mit gutem Beispiel voran: daher wurde das gesamte Hauptgebäude energetisch saniert und auf modernste Standards gehoben – eine echte Zukunftsinvestition: „Wir wollen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestmögliche Arbeitsbedingungen und unseren Kunden bestmöglichen Service bieten. Bereits im November 2022 wurde der Umbau des neuen Service-Zentrums im Nebengebäude abgeschlossen. Die Service-Zentren spielen als direkter Ansprechpartner für die Bürger eine zentrale Rolle. Dies hat sich auch in den vergangenen Wochen im Rahmen der Grundsteuerreform wieder gezeigt“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker beim Festakt zum Abschluss der Baumaßnahmen und zur Einweihung des umgebauten Service-Zentrums am Finanzamt Passau fest. „Ich danke allen Beteiligten der Baumaßnahmen für ihr Engagement und wünsche den Beschäftigten des Finanzamts Passau viel Freude am neuen, hochmodernen Arbeitsplatz“, so Füracker in seiner Rede. Das Finanzamt Passau mit seinen 386 Beschäftigten ist zuständig für die Stadt und den Landkreises Passau mit insgesamt rund 250.000 Einwohnern. Im Jahr 2021 erzielte das Finanzamt Passau insgesamt ein Steueraufkommen von über 1,4 Milliarden Euro.
Der Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern, Rolf Baron von Hohenhau, hatte bei einem seiner Besuche im Finanzamt Passau in seiner Rede ein bis dahin gut gehütetes Geheimnis um die Entstehung der Service-Zentren preisgegeben: „Der Verwirklichung der langjährigen Forderung unseres Verbandes, an allen Finanzämtern Service-Zentren einzurichten, stand immer eine doch ganz erhebliche Investitionssumme im Wege. Der damalige Finanzminister Professor Dr. Kurt Faltlhauser hat dann in einem vertraulichen Gespräch den Bund der Steuerzahler gebeten, doch mit allen zur Verfügung stehenden Argumenten, diese Einrichtung von Service-Zentren noch öffentlichkeitswirksamer zu fordern. Das haben wir dann in einer Pressekonferenz, unterstützt durch unsere Verbandszeitung, mit großer Resonanz auch getan. Herr Staatsminister Faltlhauser hat sich danach mit genau dieser Begründung und Bezug auf unseren Verband im Kabinett durchgesetzt.
Man muss sich die Situation in den Finanzämtern vor Einführung der Service-Zentren vorstellen: die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler irrten in den Finanzämtern mit ihren Anliegen oder Fragen von Tür zu Tür. Einmal war der Sachbearbeiter im Urlaub/eine Sachbearbeiterin krank. Nicht selten mussten unsere Mitglieder unverrichteter Dinge wieder das Finanzamt verlassen. Das war für uns Anlass, zunächst eine zentrale Anlaufstelle zu fordern, aus der dann im Laufe der Zeit nach den gemachten Erfahrungen unserer Mitglieder, die Aufforderung an die Politik geworden ist, ein effektives Service-Zentrum an jedem bayerischen Finanzamt einzurichten. Dass dies dann mit Unterstützung der höchsten Ebene der Finanzverwaltung ermöglicht wurde, ist ein schönes Beispiel erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen Bund der Steuerzahler und Finanzverwaltung. Eine echte Win-Win-Situation für Steuerzahler und Finanzbeamte ist entstanden. Es war dann auch ein Verdienst der Leiter der Finanzämter, diese Service-Zentren zu den von den Steuerbürgern gerne aufgesuchten Einrichtungen zu machen. Das gilt bis heute. Hier sind hochqualifizierte, freundliche und kompetente Beamtinnen und Beamte tätig, um den Steuerzahlern zur Seite zu stehen,“ so von Hohenhau.
Die Einweihung in Passau war auch Anlass, auf die besondere Rolle der Service-Zentren, nach einem im Rahmen der Steuergesetze guten, konstruktiven Verhältnis zwischen Finanzbeamten und Steuerzahlern hinzuweisen. Dieses Anliegen sei mustergültig umgesetzt worden. So sei aus der Rolle des Bundes der Steuerzahler als Geburtshelfer einer der größten Verbandserfolge im Sinne der Mitglieder geworden. Inzwischen wurde im Empfangsbereich jedes Finanzamts in Bayern ein Service-Zentrum für den Publikumsverkehr eingerichtet. Diese Service-Zentren kümmern sich als erste Anlauf- und Informationsstelle des Finanzamts um alle Fragen der Besucher zu ihrer Steuer. Dort können Steuererklärungen abgegeben werden, Auskünfte eingeholt werden und Broschüren und sonstiges Informationsmaterial mitgenommen werden. Auch steuerliche Freibeträge werden eingetragen. Die Besucher bekommen schnell und unkompliziert aktuelle und einheitliche Auskünfte.
Die musikalische Umrahmung der Einweihungsfeier des Service-Zentrums hatten, mit viel Beifall bedacht, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzamtes Passau übernommen. Von links, Regö Kunz, Staatsminister Albert Füracker, Landrat Raimund Kneidinger, Melanie Schneider, Regina Bauer, Miriam Weiß, Martin Biser, Theresia Küblböck, Professor Dr. Gerhard Waschler und Oberregierungsrätin Dr. Anna Haßfurter, Leiterin der Außenstelle Bad Griesbach.
Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen und für Heimat, nutzte den Besuch in Passau zu einem Rundgang und Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch mit den Einweihungsgästen. Dabei wurde manche Anerkennung ausgesprochen. Die Beschäftigten hätten gerade in den letzten Monaten außerordentlich viel geleistet: „Ohne gute Verwaltung würde der Freistaat nicht funktionieren“. Ein moderner, attraktiver Arbeitsplatz sei dieser effektiven Leistung im Sinne der Steuerbürger angemessen und notwendig.
Führung durch die Abteilungen des Finanzamtes und Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Von links: Regierungsdirektorin Sigrid Lübbe, Geschäftsstellenleiter Michael Veit, Finanzpräsident Volker Freund, David Schubert, Staatsministerium für Finanzen und für Heimat und Staatsminister Albert Füracker.
Amtsleiter, leitender Regierungsdirektor Wolfgang Beeg, hatte in seiner Rede und Dankadresse vergleichbare Akzente gesetzt. Ein Blick auf die Homepage des Finanzamtes dokumentiert, was Steuerzahler gerne zur Kenntnis nehmen: „Wir alle am Finanzamt Passau mit Außenstellen in Bad Griesbach und Vilshofen sind bestrebt, Ihre Steuerangelegenheiten im Rahmen einer guten Zusammenarbeit schnell und sachgerecht zu bearbeiten. Daher ist es uns auch wichtig, uns Ihren Bedürfnissen anzupassen und damit Ihre Zusammenarbeit mit uns zu erleichtern. Über Anregungen, Hinweise, Fragen oder auch Kritik freuen wir uns“, so die abschließende Information von Amtsleiter Beeg.
Informations- und Meinungsaustausch am Rande der Einweihungsfeier. Von links, Staatsminister Albert Füracker, Landtagsabgeordneter Professor Dr. Gerhard Waschler und Landrat Raimund Kneidinger, Mitglied des Bundes der Steuerzahler in Bayern.
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